Wie du hartnäckige Glaubenssätze auflöst

entfaltung johanna kobel lovinglife

Glaubenssätze verstehen und nachhaltig auflösen

Kennen Sie diese Herausforderungen?

Fragen Sie sich, wie Sie Ihre Wirklichkeit positiv verändern können und wie Sie Ihre Visionen real umsetzen können? Dabei stossen Sie immer wieder auf dieselben Glaubenssätze und Verhaltensmuster? Ziehen Sie immer wieder die gleichen schmerzhaften Erfahrungen an? Haben Sie sich schon mal nach dem Sinn dessen gefragt? Wollen Sie diese Glaubenssätze ein für alle Mal aus Ihrem Unterbewusstsein wegradieren?

Der häufige Irrweg: "Nichts wie weg!"

Um die einschränkende Wirkung der Glaubenssätze loszuwerden, denken wir, sie müssen einfach weg. Aber haben Sie sich auch schon mal gefragt, weshalb Ihr Unterbewusstsein sie installiert hat?

Die verborgene Intelligenz der Glaubenssätze

Wussten Sie, dass die Glaubenssätze zu einem bestimmten Punkt während Ihrer Entwicklung installiert wurden, um Sie vor etwas zu beschützen? Die Natur ist so schlau und intelligent. Nichts geschieht umsonst und es lohnt sich, dieser Intelligenz mal auf die Spur zu kommen, bevor wir blindlings alles weghaben wollen.

Erst wenn wir die Mechanismen unserer Schutzsysteme verstehen, können wir sie beeinflussen - und erst dann werden sie mit uns kooperieren.

Ein praktisches Beispiel

Nehmen wir ein konkretes Beispiel: Sie entdecken in sich den Glaubenssatz "Sie müssten alles alleine machen, auf andere sei eh kein Verlass".

Die Entstehungsgeschichte

Dieser Satz hat sich irgendwann in Ihrem Leben verankert. Er wurde installiert, als Sie die bittere Erfahrung machen mussten, dass Sie in einer Notsituation nicht die Hilfe bekommen haben, die Sie gebraucht hätten. Diese Erfahrung war für Sie sehr bedrohlich und deshalb wurde sie mit Schmerz versehen.

Um diesen Schmerz nicht mehr erfahren zu müssen, hat sich Ihr Unterbewusstsein gemerkt: "Mach lieber alles allein, denn es tut weh, keine Hilfe zu bekommen".

Dieser Glaubenssatz schützt Sie also davor, diese Erfahrung nochmals zu wiederholen.

Der Widerstand des Unterbewusstseins

Jetzt haben Sie erkannt, dass dieser Satz das Grundübel ist, weshalb Sie in Ihrem Bestreben nicht weiterkommen und weshalb Sie immer wieder alles allein machen und sich erschöpfen. Sie sind froh, den Widersacher gefunden zu haben. Also nichts wie weg mit diesem Glaubenssatz!

Aber wie reagiert Ihr Unterbewusstsein wohl, wenn Sie ihm diesen Glaubenssatz wegnehmen wollen? Mit Widerstand! So einfach lässt es sich sein Schutzprogramm nicht wegnehmen.

Die Schutzfunktion verstehen

Das limbische System als Beschützer

Ihr limbisches System, das ist der Ort, wo Ihr Belohnungs- und Angstsystem sitzt, hat die Aufgabe, Sie vor Bedrohungen zu schützen. Wollen Sie also ein installiertes Programm vernichten, das den Auftrag hat, Sie zu beschützen, wird es mit Stress reagieren.

Selbstsabotage erkennen

Es wird dagegen kämpfen und Ihnen beweisen, dass es keine gute Idee ist, diesen Satz aufzugeben. Mit allen Mitteln, die Sie als Selbstsabotage empfinden, wird es Sie warnen und davon abhalten, neue Wege zu gehen.

Selbstsabotage erkennen Sie am:

  • Widerwillen
  • Unlust, etwas zu tun
  • Inneren Stimmen, die Sie immer wieder einholen

In unserem Beispiel flüstern diese Stimmen:

  • "Sie müssen es am Schluss eh wieder selbst machen."
  • "Ihnen hilft eh keiner."
  • "Sie können niemandem trauen."

Reflexionsfragen

  • Welche Glaubenssätze haben Sie?
  • Vor was schützen sie Sie?

Der Weg zur nachhaltigen Auflösung

Was können Sie also tun, um Ihrem Unterbewusstsein klarzumachen, dass es jetzt an der Zeit ist, den einschränkenden Glaubenssatz gehen zu lassen?

Die beiden Grundbedürfnisse Ihres Systems

Sicherheit: Ihr System braucht die Sicherheit, dass ihm nicht mehr so Bedrohliches geschehen kann wie damals.

Lösungswege: Es braucht Aussichten und muss Wege erkennen, wie es reagieren könnte, sollte es nochmals mit dieser Situation konfrontiert werden (in diesem Fall: keine Hilfe zu bekommen).

Der neurobiologische Ansatz

Um dies gewährleisten zu können, braucht es eine Reaktivierung der betroffenen neuronalen Netzwerke und gleichzeitige Aktivierung von Lösungs-Netzwerken.

Die 4-Schritte-Methode

1. Durch Anerkennen der Glaubenssätze

Glaubenssätze verdienen Anerkennung für die Schutzfunktion, die sie ausgeübt haben. Dazu gehört auch die Anerkennung der Eigenschaften und Fähigkeiten, die Sie durch diesen Glaubenssatz sich angeeignet haben.

In unserem Beispiel könnte das sein:

  • Selbstständigkeit
  • Eigenwilligkeit
  • Unabhängigkeit
  • Stärke

2. Annehmen des emotionalen Schmerzes und der Verletzung

Das Annehmen des einstmaligen Schmerzes und der Verletzung dürfte die schwierigste Aufgabe sein. Sie fällt jedoch einfacher, wenn plausible Lösungswege in Aussicht sind.

3. Einsicht in die Zusammenhänge (Bewusstsein)

Werden Sie sich bewusst, was alles noch an Werten, Konzepten und Verhaltensweisen mit dieser Erfahrung verknüpft ist.

4. Bieten Sie Ihrem Unterbewusstsein neue Lösungswege und Verhaltensmuster an

Halten Sie Ausschau nach Möglichkeiten, die Ihr Kindesbewusstsein nicht zur Verfügung hatte. Stellen Sie sich intelligente Fragen wie zum Beispiel:

"Was kann ich tun, wenn ich um Hilfe bitte und sie nicht so kommt, wie ich sie brauche?"


Schlusswort

Ich hoffe, ich habe Sie hiermit wieder inspirieren können und dass Ihnen nun klar ist, wie Sie erfolgreich an Ihre Glaubenssätze herankommen.

Wenn Sie weitere Hilfe brauchen, klicken Sie hier auf diesen Link: [Effektives Mindsettraining]

Und wenn Sie mögen, teilen Sie Ihre Erfahrungen mit und schreiben Sie sie unter den Blog. Ich bin gespannt.

Lassen Sie es sich gut gehen!

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